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Immer wieder hört man davon, dass in grßem Umfang Daten, darunter auch Email-Adressen und damit verknüpfte Daten, gestohlen werden. Sicher kann man davor nicht sein, es sei denn man verzichtet auf jegliche Email-Adresse. Aber damit müsste man auch auf einen Großteil der Dienste im Internet verzichten.

Das Hasso-Plattner-Institut an der Uni Potsdam ist seit längerem damit beschäftigt, Lücken aufzuspüren und zu dokumentieren. Dabei werden natürlich auch Daten gesammelt, die im Internet "frei" verfügbar sind. Diese Datensammlung kann jederman abfragen, ob seine Email-Adresse davon eventuell auch betroffen ist.

Wenn die Abfrage der Datenbank das folgende Ergebnis liefert, ist alles in Ordnung:

Glückwunsch: Ihre E-Mail-Adresse <name>@<meineDomain>.<TopLevelDomain> taucht nicht in unserer Datenbank auf. Das garantiert jedoch nicht, dass keine Ihrer persönlichen Informationen gestohlen wurden.

Wird die Email-Adresse hingegen in der Datenbank gefunden, so wird einem gleich angezeit, in welchem Zusammenhang und welche Daten gefunden worden sind.

Im ersten Fall wurde bei LinkedIn ein Teil der Benutzeranmeldungen gestohlen und veröffentlicht. Der Fall ging damals auch durch die Presse und LinkedIn forderte von sich aus alle Benutzer auf, ihre Passwörter zu dem Dienst zu ändern. Wer dieses gemacht hat, sollte auf der sicheren Seite sein.

Der zweite Fall ist gar kein Datendiebstahl, sondern gängiger Umgang mit personengebundenen Daten in den USA. Die gefunden Daten stammen aus der Who-Is Datenbank, in der alle .ORG Domains registriert sind. Hier wird einem wieder deutlich vor Augen geführt, wie niedrig das Datenschutzniveau in den USA ist. Von DENIC sind solche Daten nicht ohne weiteres verfügbar.

Da kann man nur hoffen, dass mit Umsetzung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung auch andere Staaten dieses übernehmen und dass die USA sich dem zumindest etwas annähern. Derzeit werden die USA datenschutzrechtlich als unsicherer Drittstaat behandelt, genau wie China, Nordkorea und ähnliche Staaten.